Differenzbesteuerung bei Import aus NICHT-EU Ländern
21. Jänner 2018
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Sehr geehrtes "Steuerberatungs-Forum",
ich bin Wiederverkäufer, der mit Waren (welche der Pauschaldifferenzbesteuerung unterliegen) handelt.
Im Zuge dessen ist mir die Abwicklung innerhalb österreichs und der EU bekannt.
Für mein Geschäft besteht nun die Möglichkeit auch Waren aus einem Drittland (z.B. den USA) zu erwerben.
Dabei ist mir der Zusammenhang zwischen der Einfuhr und der korrekten Besteuerung unklar.
Beispiel:
Mein aktueller Stand (Zoll und andere Gebühren führe ich nicht an):
Einkauf USA = 1.000
Einfuhrumsatzsteuer = 200
Verbucht auf mein Differenzbesteuerungswarenkonto werden 1.200€
(Da ich nicht Vorsteuerabzugsberechtigt bin)
Verkauf = 2.000
Differenzsteuer = VK-EK dividiert durch 6 = (2000-1200) / 6 = 133,33€
Insgesamt würden damit Steuern von 200 (EUST) + 133 (DIFF) = 333€ bei einem VK von 2.000 enstehen.
Meine Frage ist: Stimmt diese Herleitung?
Alternativ:
Wenn ich normal Versteuern würde, dann könnte ich die 200 EUST als Vorsteuer geltend machen.
Dann wären in den 2.000VK -> 333€ MWST zu entrichten denen ich 200€ VST gegenrechnen kann.
Damit würde auf die gleiche Einfuhr nur 133€ Gesamtsteuerlast anfallen.
Fazit:
nur durch den Unterschied zwischen Differenzbesteuerung und normales Besteuerung würden mir 200€ mehr an Steuern anfallen - kann das stimmen?
Bitte um Hilfe?
Wo liegt mein Fehler?
Muss ich bei optierter Differenzbesteuerung überhaupt EUST bezahlen?
Oder habe ich einen Denkfehler?